Der Internationale Hurentag wird seit 1975 von Sexarbeiter*innen und deren Organisationen als Gedenktag ausgerufen. Der Tag erinnert an die Kirchenbesetzung Saint-Nizier in Lyon in Frankreich durch mehr als hundert Prostituierte, die damit auf ihre schlechte Situation hinwiesen. Heute nutzen Sexarbeiter*innen und deren Organisationen den Tag unter anderem für die Forderung nach gesetzlicher und sozialer Gleichstellung der Sexarbeit mit anderen Berufen.
2003 initiierte die Aktivistin Annie Sprinkle in Gedenken an die 90 von Gary Ridgway getöteten Frauen den internationalen Tag gegen Gewalt an Sexarbeiter*innen. Heute wird mit einem roten Regenschirm ein Zeichen für das Ende der Diskriminierung und gesellschaftlichen Marginalisierung von Sexarbeiter*innen gesetzt.